Berlin: Female Voice Of Kurdistan

platzhalter_kameraNach den beiden Produktionen „Female Voice Of Iran“ und „Female Voice Of Afghanistan“ wendet sich die Zeitgenössische Oper in Berlin jetzt den Sängerinnen Kurdistans zu: Für den 24. und 25. Juni ist ein neues Festival namens „Female Voice Of Kurdistan“ geplant, das gerade in Produktion ist. Vor Ort nehmen die iranische Musikethnologin Yalda Yazdani und der künstlerische Leiter der Oper, Andreas Rocholl, Vokalistinnen auf und interviewen sie. „Gerade in diesem Jahr, wo die Präsidentschaftswahlen der Türkei anstehen, gibt es dort eine sehr, sehr angespannte Situation für Kurden“, erzählte Rocholl WDR Cosmo. „Umso mehr ist es unsere Aufgabe als Kulturinstitution, sich dem Reichtum der Kultur zu widmen, der Diversität. Und die Faszination dieser Diversität ist ein Antrieb unserer Arbeit.“

Unter den porträtierten Sängerinnen wird etwa Jinda Kanjo aus Kobane sein, die in der kurdischen Sprache Kurmandschi singt und als Geflüchtete in der Türkei lebte. Weil sie an der TV-Castingshow „Kurd-Idol“ teilgenommen hatte, musste sie das Land verlassen und lebt derzeit im Irak. Mit dabei ist mit Wajeda Khero auch eine jesidische Kurdin. „Female Voice Of Kurdistan“ wird multidisziplinär zu erleben sein: durch Konzerte von vier der Sängerinnen vor Ort in Berlin, filmische Porträts und ebenso durch einen Youtube-Kanal.

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Zeitgenössische Oper

Text
Stefan Franzen

Veröffentlicht am unter News

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