149: Die neue Jazz-thing-Ausgabe

Jazz thing-149 Peter Brötzmann (Cover)Jazz thing 149„,Die Musik braucht Streitkultur‘, postuliert der ,Jazzrevoluzzer der ersten Stunde‘ Peter Brötzmann in einem seiner seltenen Interviews, das sein langjähriger Fan Wolf Kampmann mit ihm führen konnte“, schreibt Jazz-thing-Chefredakteur und -Herausgeber Axel Stinshoff im Editorial zur 149. Ausgabe von Jazz thing über den neuen Titelhelden. „Auch Missverständnisse gehören für ihn dazu, wenn man sich auf die spontane musikalische Kommunikation mit anderen Menschen einlässt. Den Schlüssel für gelingendes Kommunizieren sieht er darin, mit Respekt aufeinander zuzugehen und die Ohren zu öffnen. Genau das haben Brötzmann und Kampmann getan – und kamen dabei ganz ohne Missverständnisse aus.“

Ein anderes Thema ist die Situation der Jazzfestivals. Mit dem Auslaufen der Corona-Hilfen durch Bund und Länder müssen sich diese auf neue finanzielle Gegebenheiten einstellen. Mit dieser und anderen Fragen rund um das Programmieren eines Festivals in heutiger Zeit haben sich fünf Kurator/-innen während der jazzahead! in Bremen auseinander gesetzt. Annika Sautter von den Leipziger Jazztagen, Anastasia Wolkenstein von Sparks & Visions in Regensburg, Louis Rastig vom Berliner A L‘ARME Festival, Janning Trumann von der Cologne Jazzweek und Frank Wuppinger vom Nürnberger NUEJAZZ Festival verkörpern fünf sehr unterschiedliche künstlerische Konzepte, die sich aber mit sehr ähnlichen Fragen über die Zukunft der Live-Musik im größeren Rahmen beschäftigen.

Zudem hat Götz Bühler mit dem Pianisten Lonnie Liston Smith gesprochen, die Sängerin Lisa Bassenge erklärt mit „Wildflowers“ ihre Albumtrilogie mit Songs für abgeschlossen und Helmut Heuer ließ sich von Ade Bantu den nigerianisch-deutschen Brückenschlag erläutern. Außerdem auch noch in der neuen Ausgabe: Donny McCaslin und Wadada Leo Smith zum Beispiel, oder Meshell Ndegeocello und Christopher Dell, Lucia Cadotsch, Mirna Bogdanovic und Dominic Miller.

„Vielen Dank an alle, die uns so zahlreich an unserem jazzahead!-Stand besucht haben“, so Stinshoff am Schluss seines Editorials: „Bei der Gelegenheit haben wir auch gut zwei Dutzend Künstler/-innen-Interviews geführt (und auf Instagram live gezeigt), die jetzt sukzessive bei Jazzthing.TV eingestellt werden – vor Nabil Atassis Mikrofon waren unter anderem Monika Roscher, Susanne Folk und Karoline Weidt, die wir auch in dieser Ausgabe vorstellen.“ Die neue, 149. Ausgabe von Jazz thing ist ab dem 27. Mai am Kiosk – und kurz zuvor bei den Abonnent/-innen.

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Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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