London: Ausstellung über Fuji-Musik
Das Africa Centre in London wird als erstes internationales Museum vom 18. bis 28. August eine Ausstellung über die nigerianische Fuji-Musik präsentieren. Erstmals wurde „FUJI: A Opera“ 2020 in Nigeria gezeigt. Die Schau ist multimedial angelegt und verwendet Audioinstallationen, Archivmaterial und Artefakte, um die 60-jährige Geschichte des Genres von seinen Gründerjahren bis zu seiner heutigen Position in der Musikszene aufzurollen, etwa den Einfluss für die aktuelle Afrobeats-Welle.
Fuji geht zurück auf die muslimischen Yoruba-Gemeinden im nigerianischen Südwesten, insbesondere auf den Musiker Alhaji Sikiru Ayinde Barrister, der seine Musik schlicht und ergreifend deshalb so nannte, weil er sehr beeindruckt von einer Werbeanzeige für den japanischen Berg Fujiyama war. Barristers Instrumente und die anderer Fuji-Pioniere sind in der Ausstellung zu sehen, daneben gibt es Hörstationen alter Aufnahmen, Albumcovers und typische Kleidungsstücke von Fuji-Musikern. Zur Vernissage findet eine Hommage an die islamische Folkmusik Ajiwere statt, die eine der Wurzeln von Fuji darstellt.
Weiterführende Links
„FUJI: A Opera“