USA: Downbeat Critics Poll

Immanuel WilkinsImmanuel WilkinsJährlich fragt das amerikanische „Downbeat Magazine“ Jazzkritiker/-innen nach ihren besten Musiker/-innen und fasst die Ergebnisse im „Downbeat Critics Poll“ zusammen, 2023 zum 71. Mal in der Geschichte dieses traditionsreichen Jazzmagazins aus den USA. In die „Hall Of Fame“ wählten die 116 Kolleg/-innen die Harfenistin Alice Coltrane (1937-2007), „Artist Of The Year“ ist wiederum der Saxofonist Charles Lloyd. „Jazz Album Of The Year“ ist Mary Halvorsons Doppel-CD „Amarylis & Belladonna“ (Nonesuch/Warner) und „Historical Album Of The Year“ ist „Emerald City Nights: Live At The Penthouse“ (Jazz Detective) von Ahmad Jamal. „Jazz Group Of The Year“ ist Terri Lyne Carringtons Band Social Science, „Big Band Of The Year“ einmal mehr das Maria Schneider Orchestra.

In den Instrumentalkategorien finden sich unter anderem Ambrose Akinmusire („Trumpet“), Immanuel Wilkins („Alto Saxophone“), Kenny Barron („Piano“), Halvorson („Guitar“), Carrington („Drums“), Joel Ross („Vibraphone“), Cécile McLorin Salvant („Female Vocalist“) und Kurt Elling („Male Vocalist“). Diesmal wurde Produzent und Jazz-Historiker Zev Feldman von Resonance Records in der Kategorie „Producer Of The Year“ auf Platz 1 gewählt, „Record Label Of The Year“ ist nach Meinung der Kritiker/-innen Blue Note Records. In den „Rising Stars“-Kategorien öffnet sich der Blick der amerikanischen Journalist/-innen dann etwas. Das britische Ezra Collective wird zum Beispiel in „Rising Star Jazz Group“ genannt und die Münchner Jazzrausch Bigband in „Rising Star Big Band“. Den Franzosen Émile Parisien listen die Kolleg/-innen in „Soprano Saxophone“, die Deutsche Silke Eberhard in „Alto Saxophone“, die Britin Laura Jurd in „Trumpet“, den Norweger Marius Neset in „Tenor Saxophone“, den Deutschen Christian Lillinger in „Drums“ und Nils Wogram sogar auf Platz 2 von „Rising Star Trombone“.

Weiterführende Links
„Downbeat Critics Poll“

Text
Martin Laurentius
Foto
Rog Walker

Veröffentlicht am unter News

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