Hancock Institute Of Jazz: Ambrose Akinmusire

Ambrose AkinmusireAmbrose AkinmusireBis 2019 trug das „Herbie Hancock Institute Of Jazz“ noch den Namen von Thelonious Monk, doch Rechtsstreitigkeiten machten eine Änderung notwendig und man entschied sich fortan nach dem langjährigen Vorsitzenden dieser US-amerikanischen Institution, Herbie Hancock, zu benennen. An den eigentlichen Aufgaben hat sich allerdings nichts geändert: Mit verschiedenen Ausbildungsprogrammen, einem College und einem internationalen Wettbewerb kümmert man sich im „Herbie Hancock Institute Of Jazz“ ausschließlich um die Ausbildung und Förderung von vielversprechenden Jazztalenten. Kürzlich hat man bekannt gegeben, dass mit dem 1982 in Oakland geborenen Trompeter Ambrose Akinmusire ein neuer künstlerischer Leiter ernannt worden ist.

Akinmusire gewann 2007 die „Thelonious Monk Competition“, besuchte daraufhin das hauseigene „Institute Of Jazz Performance“ und brachte im gleichen Jahr sein Debütalbum „Prelude: To Cora“ heraus. 2011 erschien seine erste CD für Blue Note Records, „When The Heart Emerges Glistening“. Er war zudem Sideman unter anderem für den Pianisten Vijay Iyer oder die Bassistin Esperanza Spalding und mit eigenen Bands weltweit auf Tournee. 2012 gewann er den „Downbeat Critics Poll“, 2015 wurde er beim North Sea Jazz Festival in Rotterdam mit dem „Paul Acket Award“ ausgezeichnet.

„Ich war Student und später Jurymitglied und Lehrer an diesem Institut“, so Akinmusire. „Jetzt freue mich darauf, mein Wissen mit den Studierenden zu teilen und das Erbe des ,Herbie Hancock Institute‘ fortzuführen.“ Hancock fügt hinzu, dass Akinmusire die perfekte Besetzung sei, „um die Studierenden am ,Institute Of Jazz Performance“ zu motivieren. Ich erinnere mich noch an die Zusammenarbeit mit ihm, als er selbst Student war. Es war wirklich aufregend, seine weitere Entwicklung zu verfolgen. Jetzt wird er als neuer künstlerischer Leiter in der Lage sein, selbst eine neue Welle von jungen Künstler/-innen zu fördern.“

Weiterführende Links
„Herbie Hancock Institute Of Jazz“

Text
Martin Laurentius

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