Berlin: Jazzfest-Programm steht

Henry ThreadgillHenry ThreadgillMit der 60. Ausgabe vom 2. bis zum 5. November hat das Jazzfest Berlin ein Alter erreicht, das nur sehr wenigen Jazzfestivals in Deutschland vergönnt ist. Die künstlerische Leiterin Nadin Deventer hat allerdings wenig Neigung, nostalgisch zurückzublicken: „Wir schauen nach vorne. Neben großen Virtuos/-innen, die die Spielregeln der Musik seit sechs Jahrzehnten immer wieder neu definieren, widmen wir uns daher auch den nächsten Generationen und lassen die eigentlichen Expert/-innen für das Intuitive und Spielerische unter uns zu Wort kommen: die Jüngsten.“

Vorgestern wurde das komplette Programm bekannt gegeben. Zu den etablierten Größen zählen in diesem Jahr der amerikanische Saxofonist Henry Threadgill, der sein Ensemble Zooid mit der Formation Potsa Lotsa XL seiner Berliner Kollegin Silke Eberhard zusammenführen will, der britische Gitarrist Fred Frith, die Berliner Pianist/-innen Aki Takase und Alexander von Schlippenbach sowie der amerikanische Schlagzeuger Andrew Cyrille. Eine jüngere Generation sind die kanadische Trompeterin Steph Richards, US-Gitarristin Mary Halvorson, die Schweizer Pianistin Sylvie Courvoisier sowie die französische Pianistin Eve Risser und ihre slowenische Kollegin Kaja Draksler. Zu den Spielorten des Festivals gehören in diesem Jahr neben dem Haus der Berliner Festspiele die Jazzclubs A-Trane und Quasimodo, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und das Delphi-Kino.

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Jazzfest Berlin

Text
Rolf Thomas
Foto
Peter Ganushkin

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