Mercury Prize: Ezra Collective
„Ungläubiges Staunen“, so kommentierte „The Guardian“ die diesjährige Verleihung des Mercury Prize. Erstmals gewann die Auszeichnung für das beste britische Album mit dem Ezra Collective eine Band, die jenseits des Mainstreams eine Sprache zwischen Jazz, Afrobeat und Latin kultiviert. „If a jazz band winning the Mercury Prize doesn’t make you believe in God, nothing will“, so die Reaktion der Band selbst, die den Preis für ihr aktuelles Werk „Where I‘m Meant To Be“ erhielt. Auf der CD reicht das stilistische Spektrum von Spiritual Jazz bis zu afro-kubanischen Rhythmen, von Post-Bop bis Rap, featuret Gäste wie Sampa the Great und Kojey Radical und beinhaltet mit „Love In Outer Space“ eine Sun Ra-Bearbeitung. Nach dem Debüt „You Can’t Steal My Joy“ ist es das zweite Album der Band, in den britischen Albumcharts kletterte es auf Platz 24. Jetzt bleibt zu hoffen, dass das Kollektiv um die Brüder TJ (Bass) und Femi Koleoso (Drums) auch bei uns richtig bekannt wird.
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