München: Meredith Monk

Meredith MonkMeredith MonkDas Haus der Kunst in München widmet der US-amerikanischen, 81-jährigen Sängerin und multimedialen Performerin Meredith Monk derzeit die bisher umfassendste Werkschau der Künstlerin, „Calling“, seit ihrer frühesten Arbeit „16mm Earrings“ von 1966. Monk, deren Musik seit 1981 bei ECM in der Reihe „New Series“ erscheint, hat mit ihrer Entwicklung erweiterter Vokaltexturen und ihrem Ansatz, ihre über drei Oktaven gehende Stimme als Instrument einzusetzen und mit vokalen Möglichkeitsräumen zu experimentieren, nachfolgende Sänger/-innen und Künstler/-innen beeinflusst, die sich auf sie beziehen – wie etwa die isländische Sängerin Björk, Bang On A Can oder John Zorn.

Monk, deren Mutter und Großvater ebenfalls Sänger/-innen waren, komponierte neben den Opern „Quarry“ (1976) und „Atlas“ (1991), das „New York Requiem“ (1993) und viele weitere Werke für ihr 1978 gegründetes Vokalensemble Meredith Monk & Vocal Ensemble, in dem sie Stimmen mit Minimal Music kombiniert. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden. 2015 wurde sie von Barack Obama mit der National „Medal Of Arts“ ausgezeichnet. Am 15. und 17. Februar wird Monk mit den Sängerinnen Katie Geissinger und Allison Sniffin, die seit den 1990er-Jahren Mitglieder ihres Vocal Ensembles sind, zwei Konzerte im Münchner Haus der Kunst geben.

Weiterführende Links
„Meredith Monk. Calling“

Text
Maxi Broecking
Foto
Peter Sciscioli

Veröffentlicht am unter News

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