RIP: Cissy Houston

Cissy HoustonCissy HoustonAm 7. Oktober ist die Soul- und Gospelsängerin Emily Drinkard mit 91 Jahren in ihrem Haus in Newark gestorben, die unter ihrem Künstlerinnennamen Cissy Houston bekannt war. Die zweifache „Grammy“-Gewinnerin ist die Mutter von Whitney Houston, die Tante von Dionne Warwick und die Cousine von Opernsängerin Leontyne Price. Houston wurde 1933 als achtes Kind in New Jersey geboren. Schon früh sang sie in der örtlichen Methodistenkirche und bildete schon als Fünfjährige mit ihrer Schwester und zwei ihrer Brüder die Gospel-Gesangsgruppe The Drinkard Four, mit zwei weiteren Geschwistern The Drinkard Singers. Sie traten in der Carnegie Hall und auf dem New Port Jazz Festival auf sowie regelmäßig in der New Hope Baptist Church, deren Gospelchor Houston bis ins hohe Alter leitete.

1963 gründete sie The Sweet Inspirations, zuerst gemeinsam mit Doris Troy und ihrer Nichte Dee Dee Warwick, ab ihrem Vertrag mit Atlantic Records mit Sylvia Shemwell, Estelle Brown und Myrna Smith. Die Sweet Inspirations arbeiteten als Backgroundsängerinnen für Künstler/-innen wie Dusty Springfield, Otis Reddding, Lou Rawls, Aretha Franklin, Dionne Warwick und Elvis Presley. Ihr erstes Solo-Album „Presenting Cissy Houston“ erschien 1970 bei Commonwealth United Records. Es folgten weitere Aufnahmen und Studio-Sessions, auch mit ihrer Tochter Whitney. 1996 bekam Houston einen „Grammy“ für das beste traditionelle Soul-Gospelalbum, 1998 gewann sie einen weiteren „Grammy“ für ihr Album „He Leadeth Me“. 2014 sang sie im Alter von 80 Jahren im Duett mit Franklin. Der New York Times sagte sie im Interview: „Es kommt alles aus meinem Inneren. Was ich fühle, singe ich.“

Text
Maxi Broecking
Foto
Laurel Maryland/CC BY-SA 2.0

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