Hamburg: Viva Napoli
Die Elbphilharmonie steht vom 21. bis 24. November im Zeichen der neapolitanischen Klangwelten. „Viva Napoli“ heißt es über vier Tage, wenn ein musikalischer Bogen von der Renaissance bis ins Heute geschlagen wird. Die Hansestadt huldigt der Mittelmeer-Metropole in ganz unterschiedlichen Kapiteln: Das Ensemble Micrologus stellt die weltliche Renaissance-Musik des Hofes der aragonesischen Herrscher von Neapel vor. Ein seit seiner Komposition nicht mehr aufgeführtes Oratorium von Leonardo Vinci ist ebenfalls zu hören. Das Sextett Ars Nova Napoli spannt mit Akkordeon, Geige, Trompete, Mandoline, dem Dudelsack Gaita, Kontrabass und Rahmentrommeln einen Bogen von den dunklen Gassen Neapels bis zur apulischen Pizzica, den Tarantellas Kalabrien und den Serenaden Siziliens.
Stargast aus der Sicht von Roots Music-Fans dürfte der Cantautore Vinicio Capossela sein. Mit seinem Programm „Parthenope und andere Sirenen. Von Hafen zu Hafen“ begibt er sich auf die Spuren der Sage, laut der Neapel an jenem Strand gegründet worden sei, an den die Sirene Parthenope gespült wurde. Ihm begegnet das Ensemble Suonno D’Ajere, das sich – ähnlich wie Ars Nova Napoli – einer modernen, kitschbefreiten Adaption des vielgesichtigen Liedes aus Neapel widmet. Aus weiblicher Sicht wird der Blick auf die Stadt von Flo geschärft: Ihr neapolitanisches Lied saugt Einflüsse aus Chanson, Pop und Latin, Jazz und Folk auf.
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„Viva Napoli“