Deutscher Jazzpreis: Die Nominierten

Anette von EichelAnette von Eichel
Für den vierten Deutschen Jazzpreis stehen die Nominierten fest. Aus 1.150 Einreichungen wurden 72 Positionen für die Kategorien Einzelkünstler/-innen, Ensembles und Produktionen sowie journalistische Leistungen, Festivals und Live-Acts ausgewählt, die im vergangenen Jahr herausragende Leistungen erbracht haben. Diesmal hat sich die Zahl der Nominierten erhöht, weil diese für jede Kategorie auf vier erweitert wurde. Die noch zu berufende Hauptjury aus Mitgliedern der Fachjurys sowie prominenten Persönlichkeiten der Jazzszene und des kulturellen Lebens entscheidet später darüber, wer für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird und die Preise für „Künstler/-in des Jahres National“ und „International“ bekommen soll.

Für die Instrumentalkategorien wurden unter anderem Anette von Eichel und Simin Tander in „Vokal“, Angelika Niescier und Frank Gratkowski in „Holzblasinstrumente“, Janning Trumann und Matthias Müller in „Blechblasinstrumente“, Moses Yoofee und Shuteen Erdenebaatar in „Piano/Tasteninstrumente“ und Petter Eldh und Nick Dunston in „Saiteninstrumente“ nominiert. Unter anderem das Openthebox Trio und LIUN + The Science Fiction Orchestra sind in „Ensemble des Jahres“ gelistet, während „Awake“ von Mirna Bogdanovic, „Witchy Activities And The Maple Death“ von der Monika Roscher Bigband oder „We’ll Rise“ von Anke Helfrich in „Album des Jahres“ genannt werden.

Als „Ensemble des Jahres international“ sind neben Chris Potters Circuits Trio auch das David Murray Quartet, Steve Lehman mit dem Orchestre National De Jazz und Irreversible Entanglements mit Camae Ayewa aka Moor Mother nominiert. Sowohl für „Album des Jahres“ als auch „Debütalbum des Jahres international“ ist Lesley Mok mit „The Living Collection“ gelistet. Als „Live Act“ des Jahres kommen Niescier, Aki Takase & Daniel Erdmann, das Moses Yoofee Trio und das Omer Klein Trio in Frage – international sind es die kürzlich „Grammy“-gekürte Samara Joy, Cécile McLorin Salvant, das Immanuel Wilkins Quartet und Tyshawn Sorey.

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, erhält jede/-r der ein Nominierungsgeld in Höhe von 4.000 Euro, die am Ende von der 25-köpfigen Hauptjury ausgewählten 22 Gewinner/-innen dann jeweils 12.000 Euro. Zur Einstimmung gibt es eine Playlist mit Songs der Nominierten auf der Streaming-Plattform Qobuz zu hören. Die Verleihung des Deutschen Jazzpreises findet am 18. April im Kölner E-Werk statt, erstmals auch für ein Nicht-Fachpublikum, moderiert von Hadnet Tesfai und Götz Bühler.

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Deutscher Jazzpreis

Text
Maxi Broecking
Foto
Maya Claussen

Veröffentlicht am unter News

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