Mitteldeutscher Jazzpreis: Max Löbners KLSD
Zum dritten Mal haben die Musikhochschulen in Leipzig, Dresden und Weimar den Mitteldeutschen Jazzpreis ausgeschrieben. Kürzlich hat eine prominent besetzte Jury mit dem Saxofonisten und Professor an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Johannes Enders, dem Schlagzeuger und Professor an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, Sebastian Merk, dem Gitarristen und Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Frank Möbus, und die Schlagzeugerin Mareike Wiening über den Preisträger 2024 entschieden: Das Quartett KLSD um den Gitarristen Max Löbner darf sich über den Gewinn des Mitteldeutschen Jazzpreises mit 2.500 Euro freuen.
Das Quartett wurde im September 2021 von Löbner ins Leben gerufen und besteht aus zwei E-Gitarren (Löbner und Fridolin Krön), Schlagzeug (Eddy Sonnenschein) und Saxofon (Julian Drach). Die hauptsächlich von Löbner konzipierte Musik verwischt die Grenzen zwischen improvisierter und komponierter Musik und legt den Fokus stets auf gemeinsames Schaffen und individuelle Interpretation des Materials. So entsteht ein Bandsound, der sich Genrekategorisierungen entzieht und durch seine druckvolle Fragilität überzeugt.
„Max Löbner war bis 2022 mein Student und Fridolin Krön ist es aktuell“, so Möbus. „Für beide und natürlich die ganze Band ist diese Preisträgerschaft ein wichtiger Schritt, welcher eine gewisse Aufmerksamkeit generieren wird.“ Löbner freut sich über den Preisgewinn: „Wir sind sehr dankbar und freuen uns sehr über den Preis. Der ermöglicht es uns als Band, weiter zu existieren und unsere geplante Tour im April zu spielen. Derartige Preise sind in unserer Musikrichtung zusammen mit staatlichen oder privaten Musikförderungen zu einem großen Teil unverzichtbar.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 23. März im Rahmen des Jazzfests der Leipziger Musikhochschule statt.
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Mitteldeutscher Jazzpreis