Berlin: Heroines Of Sound
Bereits seit 2014 widmet sich das Festival Heroines Of Sound Musikerinnen und Komponistinnen zeitgenössischer elektronischer Musik und Performance, um historische und aktuelle Positionen weiblicher musikalischer Praxis sichtbar zu machen. Neben den Konzerten wird es auch Panels, Workshops sowie Klang- und Videokunst-Formate geben. Neben dem Konzertstandort in Berlin traten die Künstlerinnen im Rahmen der „Heroines Editions“ außerdem in Aarhuns ,Den Haag und Istanbul auf. Über das Festival hinaus ist das Format mit internationalen Akteuren vernetzt, wie der Kunstuniversität Graz und dem IMA Institut für Medienarchäologie.
In diesem Jahr wird das Festival vom 11. bis 13. Juni im Berliner Radialsystem stattfinden. Unter den Künstlerinnen der Jubiläumsausgabe sind die belgische E-Bassistin, Elektronikerin und Improvisatorin Farida Amadou sowie Elektronik-Sets der Perkussionistinnen Katharina Ernst, Tatiana Heumann, Florencia Curci, Teresa Riemann, Laura Robles und Robyn Schulkowsky. Das polnische Ensemble Kompopolex wird Werke von Kelley Sheehan, Stellan Veloce, Sofie Meyer, Greta Eacott, Marta Śniady und Monika Dalach aufführen. Ein Schwerpunkt des Festivals gilt der 1942 in Jugoslawien geborenen Komponistin Katalin Ladik, die in den 1960er- und 1970er-Jahren als Elektronik-Pionierin der „akustischen Poesie“ galt. In ihren feministischen Performances setzt sie Körper und Stimme als Instrument ein und hinterfragt Geschlechterrollen. Für das diesjährige Festival entwickelte sie die Auftragskomposition „Membrane Universe“ die in Berlin uraufgeführt werden wird.
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Heroines Of Sound