Buch: Contemporary Art Underground
Kunst unter Wolkenkratzern, Avenues und dem Hudson River: Ein neues Buch, „Contemporary Art Underground“, über die von der „Metropolitan Transportation Authority“ in Auftrag gegebenen Kunstwerke für New Yorker U-Bahn-Stationen zeigt Arbeiten von unter anderem Alex Katz, Kiki Smith, Yayoi Kusama, Sarah Sze oder Nick Cave. Insgesamt entstanden zwischen 2015 und 2023 mehr als 100 permanente Kunstwerke. So sind in der 72nd Street Station die „Perfect Strangers“ des brasilianischen Künstlers Vik Muniz zu sehen: New Yorker/-innen, welche die Vielfalt der Stadt repräsentieren, von dem in ein Buch und in die „New York Times“ versunkenen Paar, einem Pizza-Lieferanten und Jugendlichen im Fussball-Trainingsoutfit bis zu einem Jazz-Saxofonisten, die gemeinsam auf die nächste Subway warten. Muniz verwendet unkonventionelle Materialien und Methoden, um Bilder aus der Popkultur und der Kunstgeschichte zu hinterfragen.
In der 167th Street Station in der Bronx schuf der New Yorker Künstler Rico Gatson 2018 unter dem Titel „Beacons“ eine Serie von acht Glasmosaik-Porträts Schwarzer Kulturikonen, wie der Schriftsteller/-innen Audre Lorde, James Baldwin und Maya Angelou, aber auch Musiker/-innen wie Tito Puente, Celia Cruz und Gil Scott-Heron. Seine schwarz-weißen Porträts sind mit einem geometrischen Strahlenkranz aus leuchtenden Farben umgeben und stammen aus seiner „Icons“-Serie. Oft verwendet er die panafrikanischen Farben Rot, Grün und Schwarz. Die Arbeiten des 1966 in Augusta, Georgia geborenen Gatson, der heute in Brooklyn lebt, sind von afroamerikanischer Geschichte geprägt.
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„Contemporary Art Underground“