Jazzfest Bonn: Förderpreis 2024
Zum dritten Mal hat das Jazzfest Bonn seinen mit 3.000 Euro dotierten Förderpreis ausgeschrieben. Bisherige Preisträger waren Veronika Morscher 2019 und Frederik Mademann 2022. Mit dem „Jazzfest Bonn Förderpreis“ will man „alle zwei Jahre besonders talentierten Nachwuchs im Bereich kreativer Jazzmusik unterstützen“, heißt es in den Statuten dieses Preises. „Denn in Deutschland gibt es eine Vielzahl sehr gut ausgebildeter, junger Jazzmusiker/-innen, deren Arbeits- und Auftrittsbedingungen jedoch nach wie vor schlecht sind: Kaum eine/-r kann den eigenen Lebensunterhalt mit Einkünften aus Konzerten und anderen kreativen Tätigkeiten bestreiten. Das Jazzfest Bonn möchte hier einen unterstützenden Beitrag leisten.“
Die diesjährige Jury mit den beiden Musikerinnen Julia Hülsmann und Gina Schwarz sowie der Leiterin des Jazzinstituts Darmstadt, Bettina Bohle, hat sich für die im Jahr 2000 in Troisdorf bei Bonn geborene Saxofonistin Sofia Will als dritte Gewinnerin entschieden, die zurzeit Mitglied im Bundesjazzorchester ist. Sie habe mit „ihrer musikalischen Vision, ihrem Drive und ihrer klaren Vorstellung für ihre nächsten Schritte“ überzeugt, begründet die Jury ihre Wahl. Will sei eine „facettenreiche Musikerinnen-Persönlichkeit, die zusätzlich auch noch gesellschaftspolitisches Engagement zeigt“. Mit dem Preisgeld soll ein Projekt der Saxofonistin gefördert werden, das im kommenden Jahr dann auf dem Jazzfest Bonn uraufgeführt wird. Preisverleihung ist am 15. Juni vor dem letzten Jazzfest-Bonn-Konzert mit dem Rebecca Trescher Tentett und Ute Lemper im Bonner Opernhaus.
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„Jazzfest Bonn Förderpreis“