60 Jahre Jazzfest Berlin
Vom 31. Oktober bis zum 3. November feiert das Berliner Jazzfest sein 60-jähriges Bestehen. Gegründet wurde das Festival vor dem Hintergrund der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung 1964 von Joachim-Ernst Berendt und Ralf Schulte-Bahrenberg als „Berliner Jazztage“, mit einem Vorwort von Martin Luther King, der Jazz als Musik der Demokratie und Freiheit beschrieb.
Die diesjährige Ausgabe befasst sich, so Festivalleiterin Nadin Deventer, mit der Geschichte und Zukunft des Festivals und der Frage, nach welchen Kriterien Festivals in Zukunft programmiert werden sollten. Dies betrifft Fragen der Diversität, Dekolonisierung, Gender-Gerechtigkeit und Ressourcennutzung sowie Nachhaltigkeitskriterien in der Umsetzung. Dafür hat sie bereits 2023 ein „Jazzfest Research Lab“ gegründet, das Wissenschaftler/-innen und Studierende einlädt, sich kritisch mit dem Archiv des Festivals auseinanderzusetzen. Teilnehmende des Labs sind unter anderem der Jazzkritiker und Kurator John Corbett aus Chicago, 2002 künstlerischer Leiter des Jazzfest Berlin, und der Komponist, Musiker und Forscher Prof. George E. Lewis von der Columbia University aus New York.
Das vollständige Programm wird am 11. September 2024 veröffentlicht.
Weiterführender Link:
Jazzfest Berlin