7: Berlin Solo Impro

Emilie ŠkrijeljEmilie ŠkrijeljZum siebten Mal gibt es vom 3. bis 5. September Berlin Solo Impro als „Musik-Festival der Solo-Improvisation“ im Acker Stadt Palast Berlin, das eines der wenigen Festivals für ausschließliche Solo-Improvisationen weltweit ist. Dem Kurator und Organisator Volker Meitz ist es gelungen, für diese spezielle und intime Form der musikalischen Darbietung ein regelmäßig stattfindendes Forum zu etablieren; welche deutsche Stadt wäre passender dafür als Berlin, die als eine von Europas Zentren nicht nur für experimentelle Musikformen gilt. An drei Tagen sind insgesamt 15 Künstler/-innen zu erleben, die in unterschiedlichen musikalischen Universen zu Hause sind. Obwohl Meitz allein schon mit lokalen Besetzungen aus dem Vollen schöpfen könnte, lässt er pro Abend jeweils drei Berliner/-innen auf zwei nationale oder internationale Performer/-innen treffen: auf den Vokalkünstler Jaap Blonk, die Elektronikerin Svetlana Maras, die Saxofonistin Signe Emmeluth, die Akkordeonistin Emilie Škrijelj, den Gitarristen Paweł Doskocz und den Tubisten Carl Ludwig Hübsch.

Am Anfang eines jeden Abend steht ein einführendes Podiumsgespräch mit den fünf Musiker/-innen. Danach gibt es dann fünf Solo-Sets von jeweils rund 20 Minuten. Der kontrastreiche Abschluss jedes Festivalabends ist ein gemeinsames Finale, bei dem die fünf Musiker/-innen kollektiv improvisieren und entsprechend aufeinander reagieren müssen. Das Publikum lernt so die Künstler/-innen in unterschiedlichen Kontexten kennen. Der stilistische Rahmen von Berlin Solo Impro ist weit und reicht von Echtzeitmusik über Jazz und Neue Musik bis hin zu Elektronik: Zwischen experimentellem Noise und melodiöser Harmonik ist alles möglich, zusammengefasst von der Klammer Solo-Improvisation.

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Berlin Solo Impro

Text
Martin Laurentius

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