PDSK: 3. Bestenliste 2024

DLW Extended Beats„DLW: Extended Beats“Die Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik (PDSK) hat ihre dritte Quartals-Bestenliste bekanntgegeben. Die derzeit 156 Kritiker/-innen aller 32 Fachjurys haben aus den 280 Titeln einer Longlist jetzt 28 Titel ausgewählt. In der Kategorie „Grenzgänge“ hat das Album „DLW: Extended Beats“gewonnen, die 28. Veröffentlichung des Labels bastille musique. Das Trio mit Christopher Dell (Vibrafon), Christian Lillinger (Drums) und Jonas Westergaard (Bass) spielt hier mit dem Klangforum Wien und dem Sonar Quartett sowie der Pianistin Tamara Stefanovich, dem Klarinettisten Martin Adámek und dem Elektroniker Johannes Brecht.

In der Rubrik „Jazz“ wurde Art Tatums „Jewels In The Treasure Box“ (Resonance Records/Bertus) mit drei CDs und bisher unveröffentlichten Live-Aufnahmen aus dem Blue Note Jazzclub Chicago 1953 ausgezeichnet. Tatum gründete sein schlagzeugloses Trio 1945, schon mit Slam Stewart am Bass und Tiny Grimes an der Gitarre, den er 1949 durch Everett Barksdale ersetzte. Die Aufnahmen wurden von den originalen Bändern übertragen und vom Toningenieur Matthew Lutthans für CD gemastert. Die Box enthält mit 38 Stücken fast drei Stunden bisher ungehörter Aufnahmen von Tatum mit seinem langjährigen Trio, dazu seltene Fotos und Erinnerungsstücke aus dem Archiv von Herman Leonard, Bob Parent und der Familie Holzfeind (Besitzer des Blue Notes in Chicago). Außerdem Liner-Notes von Brent Hayes Edwards, Professor an der Columbia University, der gemeinsam mit Henry Threadgill auch dessen Autobiografie „Easily Slip Into Another World“ geschrieben hat, un dStatements von Ahmad Jamal, Sonny Rollins, Monty Alexander, ELEW, Spike Wilner, Johnny O‘Neal, Michael Weiss und Terry Gibbs. Als zweites Jazzalbum wurde Kamasi Washingtons Doppelalbum „Fearless Movement“ ausgezeichnet. „Vulkanischer Bäsermix trifft auf weichen Funk“, ist PDSK-Juror Peter Kemper der Meinung.

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PDSK

Text
Maxi Broecking

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