Hamburg I: Festival HASTAM

Golnar ShahyarGolnar Shahyar„Festival für widerständische persische Kultur“ nennt sich die Veranstaltungsreihe „HASTAM – Just because I am“, die vom 29. bis 31. August im Bürgerhaus Wilhelmsburg auf der Hamburger Elbinsel stattfindet. Während dieser drei Tage stellen sich in politisch bestimmtem Kontext spannende Musikerinnen und Musiker vor. Zur Eröffnung geht die Pianistin Clara Haberkamp ein Bühnenduo mit der Cellistin Atena Eshtiaghi ein. Die Liedermacherin Sanam Maroufkhani ist zu hören und eine avantgardistische Sound-Installation von Tarxun bildet den Abschluss des Eröffnungsabends. Der zweite Tag ist zunächst der Filmkunst gewidmet, wenn mit „The Art Of Living Danger“ von Mina Keshavarz der Kampf feministischer Aktivistinnen gewürdigt wird. Danach gibt es persischen Jazz-Rock vom Sheen Trio und Electronica vom Duo 9T Antiope.

Eingebettet in Workshops und Filme bildet das Musikprogramm des Abschlusstages dann den Höhepunkt: Asal Karimi und das Trio Picon verbinden Tango und Klezmer mit persischen Tönen, danach kommt die exil-iranische Starsängerin Golnar Shahyar zu Ehren, als Partnerin wird wieder die Cellistin Atena Eshtiaghi agieren. Shahyar wird auch in einem Panel über die schwierige Lage der Kunst im Iran teilnehmen. Die Langhalslaute Setar und persischen Gesang elektronisch einzubetten, ist der Fokus des Duos Floemée. Das Finale kommt von Mina Richman und ihrer Band, die Feminismus mit Selbstironie mixen, ein Set der prominenten DJ Nena Azadikah beschließt dann „HASTAM“.

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„HASTAM – Just because I AM“

Text
Stefan Franzen
Foto
Ina Aidogan

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