Basel: Mizmorim Festival
Zum elften Mal präsentiert sich in Basel das Mizmorim Kammermusik Festival, das die Begegnung verschiedener Formen der jüdischen Musik pflegt. Bis zum 2. Februar widmet man sich in dieser Ausgabe dem Exil, ein Thema, mit dem Juden von jeher konfrontiert waren und sind. „Indem sich das Mizmorim Kammermusik Festival mit dem Themenkreis des Exils befasst, berührt es eines der großen Traumata der Menschheit. Emigrieren kann man freiwillig, ins Exil gehen hingegen nicht“, schreiben die Veranstalter. Im Fokus stehen die schöpferischen Kräfte, die ein Exil freisetzen kann. 30 Künstlerinnen und Künstler und Ensembles gestalten das Festival, das zwei Uraufführungen und mehrere Schweizer Erstaufführungen beherbergt.
Erstmals gibt es eine „Artist Residency“, die der israelisch-schweizerische Komponist und Medienkünstler Janiv Oron bekleidet, von ihm gibt es eine Uraufführung, die Igor Strawinskys „Histoire Du Soldat“ aufgreift. Das Gringolts Quartett stellt die selten gehörte Schönberg-Komposition „Ode To Napoleon Buonaparte“ vor und spielt ebenso „Lost In The Stars“ des Exilanten Kurt Weill. Bei der Sängerin und Komponistin Lea Kalisch, die als Enkelin eines Holocaust-Überlebenden in Zürich aufwuchs, verschmilzt jüdische Folklore mit Salsa, Jazz und HipHop; Kalisch tut sich mit dem israelischen Pianisten Guy Mintus zusammen, ein Konzertpianist mit der Energie eines Rockstars.
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Mizmorim Kammermusik Festival