Gregory PorterFür die 15. Ausgabe des „Europäischen Burghauser Nachwuchs Jazzpreises“ hat die Jury aus mehr als 100 Bewerbungen fünf Acts ausgesucht, die zur Eröffnung der diesjährigen, 54. Jazzwoche Burghausen vom 25. bis 30. März um den Gewinn dieses Nachwuchspreises spielen werden. Die Wahl fiel auf KOOB und Searching For Hope aus Deutschland, das Duo Sara Liu & Alesander Peña aus Spanien, das Tuva Halse Quintet aus Norwegen und Anaphora aus Belgien. Neben dem Preisgeld wird der Gewinnerband diesmal eine besondere Ehre zuteil: Sie spielt am folgenden Tag ihr Preisträgerkonzert direkt vor dem Auftritt von US-Superstar Gregory Porter.

Über diesen Crooner mit der auffälligen Ballonmütze müssen nicht mehr viele Worte gemacht werden, weil er seit Jahren mit seinem lässigen Soul-Jazz und seiner sympathischen Bühnenpräsenz das Publikum vom Fleck weg für sich einzunehmen weiß. Noch andere Größen des US-Jazz kommen im Frühjahr ins bayerische Burghausen an der deutsch-österreichischen Grenze – wie zum Beispiel der Saxofonist Kenny Garrett oder der Schlagzeuger Billy Cobham, der das 50. Jubiläum seines Albumklassikers „Spectrum“ feiern will. Dann unter anderem noch im Programm: das Bujazzo mit „Klingende Akte“ und Stücken von Komponist/-innen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, und das Fabia Mantwill Orchestra mit seinem Gast Rhani Krija, die afroitalienische Pianistin und Sängerin Afra Kane, die französische Akkordeonistin Louise Jallu sowie die Jimmy Reiter Band und Vanessa Collier am Blues-Samstagnachmittag.

Ein Augenmerk sollte man auch diesmal wieder auf den „Next in Jazz“-Sonntag legen, wenn Knobil, Prim und Antíanima ein weites Spektrum an frischem, aktuellem Jazz ausbreiten. Spannend dürfte auch der Freitagabend sein, wenn die Veranstalter/-innen die angestammten Jazzwoche-Spielorte hinter sich lassen und im Jugendzentrum JUZ mit den Jazz-fernen Sounds von Karaba und Grande Mahogany ein neues und vielleicht auch anderes Publikum für sich zu gewinnen versuchen.

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Jazzwoche Burghausen