USA: Jazz Legacies Fellowship
Amina Claudine MyersAm 18. Februar kündigte die Mellon Foundation an, mit 35 Millionen US-Dollar die „Jazz Legacies Fellowship“ zu gründen, um ältere Jazzkünstlerinnen und -künstler für ihr Lebenswerk auszuzeichnen, zur kulturellen Bewahrung des Jazz und Würdigung derer, die bei dessen Entstehung und Entwicklung eine entscheidende Rolle gespielt haben und spielen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der „Jazz Foundation of America“ (JFA). Ausgezeichnet wurden jetzt 20 Musiker/-innen. Innerhalb der nächsten vier Jahre sollen insgesamt 50 Künstlerinnen und Künstler zu „Jazz Legacy Fellows“ ernannt werden, mit einem Preisgeld von jeweils 100.000 US-Dollar. Die Auswahl wurde von einer Reihe von Jazzkünstler/-innen getroffen, darunter Terri Lyne Carrington, Christian McBride, Jason Moran, Arturo O’Farill, Esperanza Spalding und Moderator Sunny Sumter – mit dem Ziel, den generationsübergreifenden Dialog zu fördern.
„Meine Kollegen und ich verlassen uns auf den künstlerischen Mut unserer Mentoren – das sind die Künstler, die eine lebendige Sprache mit dem Wissen geschaffen haben, dass sie nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für die Seele nützlich ist“, sagt Moran. Die Mellon Foundation unterstützt bereits Archive, Clubs und Institutionen wie zum Beispiel auch Jazz at Lincoln Center, die sich für den Einfluss des Jazz auf zukünftige Generationen einsetzen. In der Erklärung zum „Jazz Legacies“-Programm heißt es: „Dieses Stipendium würdigt nicht nur ihre Beiträge, sondern bietet auch die dringend benötigte finanzielle Sicherheit – eine allzu seltene Ressource in diesem Bereich.“ Zu den Ausgezeichneten gehören in diesem Jahr unter anderem die Cellistin Akua Dixon, der Saxofonist George Coleman, der Trompeter Tom Harrell, die Pianistin Amina Claudine Myers, der Saxofonist und Multiinstrumentalist Roscoe Mitchell, die Pianistin Michelle Rosewoman, der Schlagzeuger Herlin Riley und der Bassist Reggie Workman.
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„Jazz Legacies Fellowship“