Herbie Hancock: Polar Music Prize

Herbie HancockHerbie Hancock1989 stiftete der einstige Manager der schwedischen Popgruppe ABBA, Stikkan Andersen, den „Polar Music Prize“, der ab 1992 jährlich sowohl an Interpret/-innen klassischer als auch populärer Musik verliehen wird und mit jeweils 110.000 Euro dotiert ist. Unter anderem Quincy Jones, Keith Jarrett, Wayne Shorter, Joni Mitchell und Grandmaster Flash wurden bereits mit diesem renommierten Musikpreis ausgezeichnet, der als Nobelpreis für Musik gilt und vom schwedischen König verliehen wird. 2025 dürfen sich nun die englische Rockgruppe Queen, die kanadische Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan und der afroamerikanische Pianist Herbie Hancock über den „Polar Music Prize“ freuen.

„Der Titel seiner Autobiografie, ,Possibilities‘ passt zu einem Musiker, der sich immer auf die musikalische Entwicklung und die Suche nach neuen Wegen konzentriert hat, um voranzukommen“, heißt es in der Jurybegründung über Hancock. „Als er aufwuchs, wurde er sowohl von Mozart als auch von Oscar Peterson beeinflusst. Am College studierte er Elektrotechnik, aber auch Musikkomposition. Als Musiker vereinte er diese Welten, als er den Sprung zum E-PIano und Synthesizer wagte. Als Komponist hat er Klassiker wie ,Watermelon Man‘ und ,Cantaloupe Island‘ geschrieben und jahrzehntelang mit den ,Polar Music Prize‘-Preisträger/-innen Joni Mitchell und Wayne Shorter zusammengearbeitet. Und er hat die Entwicklung von R&B, Funk und HipHop mit visionären Alben wie ,Head Hunters‘ und dem Hit ,Rockit‘ vorangetrieben.“

Der 84-jährige Hancock freut sich über diese Auszeichnung: „Den ,Polar Music Prize‘ zu bekommen, ist eine große Ehre: Darüber bin ich begeistert und bescheiden zugleich. Die Preisträger/-innen vor mir haben durch ihre Inspiration und ihr Engagement einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen.“ Die Preisverleihung ist am 27. Mai in Stockholm.

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„Polar Music Prize“

Text
Martin Laurentius
Foto
Douglas Kirkland

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