Osnabrück: Morgenland-Festival
Asya FateyevaVom 28. Juni bis 11. Juli findet die 21. Ausgabe des Morgenland Festivals in Osnabrück statt. Den Start gestaltet der iranische Kamancheh-Virtuose Kayhan Kalhor zusammen mit dem amerikanischen Cellisten Yo-Yo Ma und der NDR Elbphilharmonie in einem Doppelkonzert, das der scheidende Festivalleiter Michael Dreyer organisiert hat. Danach übernimmt der neue Kurator, der syrische Klarinettist Kinan Azmeh, der über viele Jahre immer wieder beim Festival gastiert hat und die Philosophie seiner Programmgestaltung wie folgt zusammenfasst: „Als Damaszener und New Yorker, der sich an der Schnittstelle der Kulturen zu Hause fühlt, scheint es mir nur natürlich, aus der ganzen Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen zu schöpfen, die mir in meinem musikalischen Leben begegnet sind. Die 21. Ausgabe des Morgenland Festival Osnabrück konzentriert sich daher auf Künstlerinnen und Künstler, die in mehreren Identitäten zu Hause sind. Die als wahrhaft global denkende und lebende Menschen mühelos und lustvoll durch die unterschiedlichsten Genres, geografischen und kulturellen Heimaten reisen“. Erleben kann man zum Beispiel den 94-jährigen Bassisten François Rabbath, der mit den großen Chansonniers Brel und Aznavour ebenso spielte wie mit Ornette Coleman. Eine spannende Kollaboration wird es zwischen der deutsch-ukrainischen Saxofonistin Asya Fateyeva und dem syrischen Oud-Spieler Issam Rafea geben. Late-Night-Konzerte geben der Geiger Johnny Gandelsman und der Pianist Francesco Tristano. Und Kurator Azmeh selbst trifft auf das Cello Octet Amsterdam.
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