Berlin: Splitter Music Festival
Das Splitter Orchestra ist das vor sechs Jahren gegründete international besetzte Großensemble der Berliner Echtzeit-Szene. Es versteht sich als transdisziplinär und besteht aus den versiertesten Improvisatoren der vor 20 Jahren erfundenen Echtzeitmusik. Als Ausgangspunkt wählten sie die Stille. Beginn, Ende, Dauer, Dynamik, Intensität und Qualität eines Klangereignisses und deren mögliche Überlagerung mit anderen Klängen prägen die Struktur und Form ihrer Aufführungen. Alltagsobjekte und Gegenstände wie metallene Topfreiniger und Sprungfedern wurden von den Echtzeit-Künstlern zu individuellen Ausdrucksmitteln weiterentwickelt, wie das Wedeln mit zwei Karten bei Burkhard Beins oder das Federn der Gabel zwischen den Saiten des Innenklaviers bei Andrea Neumann. Beim JazzFest 2015 führte das Splitter Orchester mit George Lewis dessen Komposition „Creative Construction Set™“ auf. Dieses Werk erscheint nun pünktlich zum Splitter Music Festival 2016 auf CD.
Unter dem Motto „Music-Mining in Large Scale Formats“ findet das Splitter Music Festival vom 24. bis 27. November in der Wabe und im Ballhaus Ost statt. Unter dem Titel „Codes of Conduct“ ist am 24.11. das Insub Meta Orchestra (IMO) zu sehen, gefolgt von „Pando“, einer Soundpainting-Komposition von Sabine Vogel für die 45 Musiker und Musikerinnen des IMO und Splitter Orchesters.
Am 25.11. stehen Sven-Åke Johanssons Symphonie für Kartonagen mit dem 22-köpfigen Harding Greens Orchestra auf dem „The Poetry of Noise“- Programm, sowie Margareth Kammerer und Les Femmes Savantes. Am 26.11. heißt es „The Paradox of Plenty“ mit dem Splitter Orchester, The Still und der anschließenden Splitter Record Release Party. Unter dem Titel „Waves & Wibes“ sind am 27.11. The Pitch und das Splitter Orchester, sowie Transmit zu sehen. Bei diesem vom Hauptstadtkulturfonds geförderten Festival beträgt der Eintritt pro Abend 10.- Euro, Reservierung wird dringend empfohlen.
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