Al Di Meola
Across The Universe
(ear Music/edel)
Typisch Al Di Meola: Sein zweites Beatles-Tribute-Album eröffnet er mit einem stark modifizierten „Here Comes The Sun“, das er durch halsbrecherische, indisch angehauchte Breaks (sehr passend bei einem George-Harrison-Song!) und superrasante Läufe auf der E-Gitarre anreichert, selbstverständlich spielt er auch Schlagzeug und Bass selbst. Der Mann ist und bleibt eben ein Angeber, aber die tiefe Liebe zu den Beatles, deren Karriere er als Kind miterlebte, nimmt man ihm ab. Die zeigt sich nicht nur in der delikaten Auswahl des Repertoires – für „Golden Slumbers“ oder „Mother Nature's Son“ hätten sich wohl nicht viele entschieden –, sondern auch im liebevollen Nachbau der Cover-Optik von John Lennons Solo-Album „Rock'n'Roll“. So lässt man sich diese höchst originelle Kollektion, die der Hyper-Virtuose fast im Alleingang eingespielt hat (nur ein paar Perkussionisten hier und Randy Brecker da, auf „Dear Prudence“ singt Di Meola sogar), gerne gefallen.