Amina Figarova

Twelve

(In+Out Records/in-akustik)

Amina Figarova - TwelveDie Pianistin Amina Figarova ist trotz bereits elf veröffentlichter Alben hierzulande nicht gerade ein Jazz-Promi. Album Nummer zwölf erscheint nun auf einem deutschen Indie-Label und hat durchaus das Zeug, sich Gehör zu verschaffen. Vor allem bei Jazz-Fans, die ruhigen Mainstream-Jazz mögen. Die gebürtige Aserbaidschanerin liefert mit ihrem Quintett Musik, die klare Strukturen bevorzugt, schon auch mal temperamentvoll nach vorne swingt, aber nie provozieren möchte. Genau dieser Hang zum Unspektakulären ist es, der überzeugt. Denn die Wahl-New-Yorkerin versteht es auch, ihre Kompositionen in klare Arrangements zu gießen, die trotz ihrer strikten Form den genauso kompetenten wie unbekannten europäischen Mitmusikern, vorne dran Ehemann und Flötist Bart Platteau, viel Raum zur Entfaltung und solistischer Profilierung bieten.

Text
Michael Stürm
, Jazz thing 94

Veröffentlicht am unter Reviews

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