Avishai Cohen
Brightlight
(Naive/Soulfood)
„Avishai Cohen – einer der einflussreichsten Bassisten des Jahrhunderts – hat in der Jazzwelt Anerkennung für seine Originalität, Hingabe und musikalisches Talent erlangt“, wie man im Pressetext zu „Brightlight“ lesen kann. Der in Israel geborene New Yorker spielte schon als 26-Jähriger in Chick Coreas Bands, hat mittlerweile mit Bobby McFerrin, Herbie Hancock oder Alicia Keys musiziert – und mindestens 16 Alben unter eigenem Namen veröffentlicht. Nummer 17 hat der inzwischen 54-Jährige mit einem Trio mit der 30 Jahre jüngeren Schlagzeugerin Roni Kaspi und dem auch nur 28-jährigen Pianisten Guy Moskovich eingespielt, dazu dem ebenfalls 28-jährigen Saxofonisten Yuval Drabkin und weiteren Gästen. Besonders in den ruhigeren Momenten, etwa dem sephardischen Lied „Hitragut“ oder einem walzernd-swingenden „Liebestraum“, lassen Cohen und seine Mitspieler ihr „Brightlight“ angenehm scheinen. Andernorts, etwa beim Zugabestandard „Summertime“, Haudrauf-Hymnen wie „Roni’s Swing“ oder auch dem Titelstück, vermisst man derlei Zwischentöne.