Bänz Oester & The Rainmakers
Gratitude
(enja/edel)
Das ist die Band gegen den Trend. Während immer komplexere Systeme unsere Welt übernehmen, digitale Programme und artifizielle Intelligenz die Wirklichkeit definieren, setzen die Rainmakers weiterhin auf die Kraft des Menschseins, auf Spiritualität und Ekstase. Das Momentum dieser Band speist sich aus dem modalen Jazz, aus Coltrane und Südafrika. Zusammen mit Afrika Mkhize (Piano), Ayanda Sikade (Schlagzeug) und (seit 2019) Javier Vercher (Saxofon) entfacht Bänz Oester (Bass) das kollektive Feuer. Die sechs Stücke auf „Gratitude“ wurden live in der Schweiz mitgeschnitten, bei Auftritten in Bern, Altbüron, Lugano und Genf. Die Live-Situation, findet Oester, ist ideal für „Energie und Kommunikation“. Wir hören befreiende Ausbrüche mit schnellem Beat, mit langsamem Beat oder ohne festen Beat. In „Blue Heron“ gibt es auch ein orientalisierendes Intro von Vercher auf einer Bambusschalmei, und in „Ode To Keith“ beschwört Mkhize einen typischen Keith-Jarrett-Groove im Stil von „‚Long As You Know You‘re Living Yours“. Solche Musik ist Heilung.