Balázs Balogh Quintet

Borderline Inspirations

(Unit/Membran)

Balázs Balogh Quintet – Borderline Inspirations (Cover)Wohltemperierten Modern Mainstream spielt der ungarische Schlagzeuger Balázs Balogh auf seinem Debüt. Mit „Remonkable“ legt er einen seiner Einflüsse offen, wobei es vor allem Gitarrist Márton Fenyvesi ist, der mit Monk’schen Figuren Ecken und Kanten in die ansonsten ziemlich straight ahead dahinfließende Nummer einbaut – aber Pianist Lajos Tóth hat seinen Thelonious mit Sicherheit auch akribisch studiert. Ansonsten strahlen die „Borderline Inspirations“ eine gediegene Hardbop-Athmosphäre aus und nicht alle Stücke, die allesamt aus Baloghs Feder stammen, wirken wahnsinnig inspiriert. Dabei ist die Band sorgsam ausgewählt, ab und an wird Fenyvesi gegen den Kollegen Pippo Corvino ausgetauscht und auch Bassist und Saxofonist wechseln. Das rasante „Passing Fancy“ ist noch ein zweiter echter Hinhörer, ändern aber nichts am Gesamteindruck – und der ist leider ein bisschen mau.

Text
Rolf Thomas
, Jazz thing 124

Veröffentlicht am unter Reviews

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