Benjamin Schaefer
Hive Mind
(Benjamin Schaefer/fortherecords.de)
Sein Weg führte Benjamin Schaefer von seiner Next-Generation-CD „Shapes & Colours“ – das war 2004 und es lohnt sich allein für das Rück-Cover-Bild mit dem noch milchbärtigen Robert Landfermann, die CD mal wieder aus dem Regal zu holen – bis an die Musikhochschule Köln, wo der Pianist im zarten Alter von 28 Jahren als Dozent zu wirken begann. Mit dem ambitionierten Bigband-Album „Hive Mind“ – ungefähr mit „Schwarmbewusstsein“ zu übersetzen – setzt Schaefer, mittlerweile 37, schon wieder Maßstäbe: Denn so elektrisierend, so losgelöst von Konventionen wirkte lange keine Bigband – vielleicht dem Umstand geschuldet, dass Schaefer mit der Unschuld des Novizen im Genre loslegte. Alleskönner wie Matthias Schriefl, Malte Dürrschnabel, Frank Wingold, Jonas Burgwinkel und Denis Gaebel setzten die originellen Ideen des gebürtigen Braunschweigers kongenial um. Das Ensemble wird aufgrund der hohen Kosten nur selten live zu sehen sein: also wenn, dann hin da!