Cécile McLorin Salvant

Mélusine

(Nonesuch/Warner)

Cécile McLorin Salvant – Mélusine (Cover)Einen Mangel an Swing und Jazz-Credentials hat noch niemand im Gesang von Cécile McLorin Salvant erkannt. Im Gegenteil: Sie ist nicht nur eine Exzellenz unter den Sängerinnen im Fach Jazz, sie verfügt auch über einige zusätzliche Register, die sie der Jazzöffentlichkeit nun eines nach dem anderen präsentiert. Vor einem Jahr konstruierte „Ghost Song“ eine Ahnenreihe der amerikanischen Popmusik von Blues und Gospel bis in die Gegenwart. Mit ihrem neuen Album „Mélusine“ kehrt die in Miami geborene Sängerin mit den frankofon-karibischen Wurzeln zu Erzähltechniken zurück, die sie schon in ihrem Studium des Barockgesangs in Aix-en-Provence fasziniert haben. Musikalischen Vorlagen aus verschiedenen Zeitaltern drückt sie ihren individuellen Stempel auf und verknüpft sie zu einer neuzeitlichen Erzählung von mythologischer Kraft.

Text
Stefan Hentz
, Jazz thing 148

Veröffentlicht am unter Reviews

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