Chris Beckers
Navigation
(CrisCrazz/New Arts Int.)
Der holländische Gitarrist Chris Beckers vereinigt die feurige Grandezza eines Al Di Meola mit der kühlen Abstraktion eines John McLaughlin – und er muss ein netter Mensch sein, denn die internationale Jazzelite reißt sich förmlich darum, auf seinen Platten zu spielen. Auf seinem zwölften Solo-Album „Navigation“ sind unter anderem der holländische Trompeten-Tausendsassa Eric Vloeimans, der Perkussionist Jeroen de Dijk, Fusion-Legende Jimmy Haslip am Bass, Flöten-Veteran Chris Hinze und US-Schlagzeuger Gary Novak zu hören. Es sind aber auch die ausgewogenen Kompositionen, die die Scheibe zu einem reinen Vergnügen machen. Im Opener „Shining“ lässt Beckers Vloeimans glänzen, das schwerblütige „Chinook“ mit seiner raffinierten Metrik featuret Hinze mit psychedelisch verfremdeten Flötentönen – und Beckers‘ Gitarre zieht dazu majestätisch ihre Kreise. Dass Beckers durchweg auch noch für „keyboards & programming“ zuständig war, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.