Der Berliner Perkussionist Andreas Weiser hat vor Jahren die Conexao Berlin ins Leben gerufen, um seiner Liebe für südamerikanische und brasilianische Musik und den Jazz ein Forum zu geben. „Vagabundo“ ist bereits das zweite Album. Wenn man nicht wüsste, dass hier europäische Musiker zu Werke gehen, man würde es nicht glauben. Insbesondere Tino Derado am Klavier und dem schwedischen Trompeter Christian Magnusson gelingen Beiträge, die man bei Musikern von einem anderen Kontinent ver­orten würde. Die Rhythm-Section aus Weiser, dem Schweizer Bassisten Thomy Jordi (Erika Stucky, Rosenstolz, Helge Schneider) und dem Schlagzeuger Matthias Trippner (Pat Appleton, Christoph Titz, Stefan Raab) ist schlicht und einfach phänomenal und groovt und swingt locker-lässig aus dem Handgelenk. Auf einigen Songs ist außerdem der Saxofonist Max Hacker zu hören, der sich nahtlos ins Ensemble integriert und für zusätzliches Feuer sorgt.