Das Ende der Liebe x su dance110
Persist
(Anunaki Tabla/Broken Silence)
Ihr eigenes Label sei Alien-Jazz, Quantum-Rock und Low-Current-Electronica gewidmet. Schon bei dieser Beschreibung ahnt man, dass es sich bei der Band Das Ende der Liebe (kurz DEDL) um keine alltägliche Combo handeln kann. Was dann auch gleich deutlich wird, wenn man den neuen Tonträger des Quartetts in den CD-Player legt. Die vier Elektronik-Freaks Andreas Völk, Laurenz Gemmer, Kenn Hartwig und Thomas Sauerborn, die hier neben einem beachtlichen Instrumentarium und Samplern sogar mit einem Nintendo GameBoy arbeiten und sich für „Persist“ die Künstlerin, Avantgardistin und Vokalistin su dance110 ins Tonstudio eingeladen haben, legen mit ihrem Opener „Mount Q“ gleich in voller Fahrt und einem echtem Klanggewitter los. Die menschliche Stimme von su dance110 als Kontrast zu kalt wirkenden, elektronisch angereicherten, abstrakten Klanggebilden, auch aus diesem Kontrast bezieht dieses Projekt seinen Reiz. Mal ganz abgesehen davon, dass DEDL den Zuhörer durchgehend auf abenteuerliche Soundtrips mitnimmt.