De-Phazz
Pit Sounds
(Phazz-a-Delic/Al!ve)
Das neue Album von De-Phazz ist nicht nur eine Anspielung auf das legendäre „Pet Sounds“ der Beach Boys (auf sämtlichen Beste-Alben-aller-Zeiten-Listen immer ganz weit vorne zu finden) und der „Pit“ im Titel ist natürlich Pit Baumgartner, „Createur Extraordinaire“ der Heidelberger Lounge-Band. Auf „Pit Sounds“ führt er auf virtuose Weise („Kein Ton stammt von mir!“) dicke Bert-Kaempfert-Streicher, Les-Baxter-Exotica und klassische Jazz-Gitarren-Licks zusammen. Für die Beats sind Könner wie Oli Rubow und Kraan-Drummer Jan Fride zuständig, ansonsten werden echte Musiker nur äußerst selten eingesetzt. Der Fan kann sich an Songs wie „Braindrain Waterman“ oder „Fellini Score“ erfreuen und darf dreimal raten, was Baumgartner sich dabei gedacht und welche Samples er verwendet hat. Wer die Rosy Singers vom Gunter Kallmann Chor unterscheiden kann, ist dabei klar im Vorteil. Ein fetter Spaß ist die Platte allerdings auch, wenn einem die Hintergründe völlig unbekannt sind.