Éric Legnini
Waxx Up
(Anteprima/Broken Silence)
Grooves, Grooves, Grooves. Der belgische Pianist Éric Legnini war noch nie an ausuferndem Virtuosentum oder so etwas wie Soli interessiert. Seine Vorliebe für den Sound von Herbie Hancock und Stevie Wonder lebt er in größeren Ensembles und im Trio aus, zuletzt huldigte er Fela Kuti mit seiner Band The Afro Jazz Beat. Auf seinem neuen Album spielt Legnini vor allem Fender Rhodes und kombiniert mit einem lässigen Easy-Listening-Ansatz Pop, HipHop, Soul und Jazz. „Waxx Up“ lässt sich prima nebenbei konsumieren, verliert aber über die Länge von einer Stunde bald an Spannung. Ausgerechnet das R‘n'B-lastige „Despair“ mit der israelisch-französischen Sängerin Yael Naim enttäuscht, dafür überzeugen die Gesangseinlagen von Michelle Williams. Am besten ist der Belgier, wenn er instrumental mit seinem Trio spielt: purer Retro-Jazz-Funk.