Felix Straumanns Sting Operation
Woodstock Jazz
(Unit/Membran)
Das ist mal eine originelle Repertoirewahl: Das Quintett des Schweizer Saxofonisten Felix Straumann hat sich auf „Woodstock Jazz“ die Stücke zur Brust genommen, die 1969 bei der berühmten „Woodstock Music & Arts Fair“ gespielt wurden, jenem Festival, das Santana, Joe Cocker, Crosby, Stills, Nash & Young und viele andere zu Stars machte. Dabei spielen Sting Operation nicht nur Offensichtliches wie Jimi Hendrix‘ „Purple Haze“, sondern auch die Hippie-Hymne „Somebody To Love“ von Jefferson Airplane, Gershwins „Summertime“, das damals von Janis Joplin gekrächzt wurde, oder „One Day At A Time“ von der lieblichen Joan Baez. Nicht nur hier kommt Sängerin Devi Reith zum Einsatz, die das Stück stark verlangsamt singt, während Gitarrist Matthias Siegrist duftige Klangwolken aus seinem Instrument aufsteigen lässt – Straumann selbst schwelgt in süffigen Tongirlanden, die gerne auch mal etwas kerniger ausfallen.