Foaie Verde
Phoenix
(GLM/edel)
Fünf Musiker aus vier verschiedenen europäischen Ländern. Alle virtuos und musikalisch in ungarischer oder rumänischer Folklore versiert. Mal ist es ein rasanter Balkansound, den Foaie Verde hier zelebrieren, dann wieder erklingen türkische, albanische oder mazedonische Melodien, die mehr das Herz als die Tanzbeine berühren. Die Band um Geiger Sebastian Mare und die ausdrucksstarke Sängerin Katalin Horvath bedient sich der ganzen Gefühls- und Stimmungspalette, die grenzüberschreitende Weltmusik zu bieten hat. Beim fröhlichen moldawischen Hirtentanz zucken die Glieder, an anderer Stelle wird es sentimental. Saxofonist und Klarinettist Mulo Francel rührt als Gastmusiker bei drei Stücken noch ein paar zusätzliche Klangfarben hinzu. Traditionelle Melodien treffen auf diesem Album auf Eigenkompositionen, was für eine erfrischende Zusammenstellung sorgt. Zudem vermeidet das Klasse-Quintett abgenudelte Balkan-Klischees. So lädt „Phoenix“ zu einer wunderbar zusammengestellten Reise durch „Balkans And Beyond“ ein, wie der Untertitel des Albums so treffend beschreibt.