Gabriele Poso
Invocation
(Agogo/Al!ve)
Wie schon beim Vorgänger „Roots Of Soul“ des italienischen Perkussionisten vermischt Gabriele Poso in seinem dritten Schmelztiegel wieder perfekt auch allerlei afrokubanische Rhythmen. Gab es damals noch Gäste wie Osunlade und Nailah Porter, so spielte er diesmal alles in Eigenregie ein und sang die Vocals selbst. Das, was herauskam, ist eine überzeugend reduzierte Musik, die voll von wunderbar atmosphärischen Klängen ist. Da wirbeln allerlei übereinander gelagerte Perkussionsinstrumente von Congas über Bongos bis Marimbas, die sich sanft an ein Piano schmiegen, und einige wenige warme elektronische Gerätschaften erzeugen eine beinah rituelle trancehafte Stimmung. Das ist verführerische Beschwörungs- oder auch Exotika für’s 21. Jahrhundert, die Gänsehaut erzeugt!