Georg Breinschmid
Breinländ
(Breinmusic/NAXOS)
Er hat wieder zugeschlagen: Georg Breinschmid, der Supervirtuose an Kontrabass und akustischer Bassgitarre, gleichzeitig Kunstpfeifer, Sänger und eine Art Jazzkabarettist im Wiener Stil. Die mehr als zwei Stunden seines aktuellen Doppelalbums sind randvoll gefüllt mit neuen musikantischen Sahnestückchen, mit grotesken Ernst-Jandl-Vertonungen, mit ironisch-ambitionierten Instrumentalwerken und mit allerlei anderen brillant-humorigen Verwurstungen von Wiener Klassik, Wiener Walzer, Wiener Brettl, Wiener Tzigan und Wiener Jazz. Breinschmid, ehemals Mitglied der Wiener Philharmoniker und des Vienna Art Orchestras, bekommt auch diesmal Unterstützung von vielen Gleichgesinnten der Szene – darunter Florian Willeitner aus Niederbayern an Violine und Klavier und die beiden Sängerinnen Filippa Gojo und Agnes Heginger. Die Besetzungen wechseln ständig, die Ideen sprudeln nur so heraus, es vermischen sich Klassik und Dada, Jazz und Schmäh. Immer noch, immer wieder: ansteckend.