Vor drei Jahren vom Leipziger Posaunisten Georg Demel gegründet, erarbeitete das Quartett Musik, die einerseits experimentell angelegt ist, andererseits vertraut klingt, klare Harmonien und hübsche Melodie hat. Dabei versteht es der noch junge Demel, seinem Instrument lang gezogene Töne zu entlocken, die gelegentlich etwas zu elegisch klingen mögen. Doch genau die passen ideal, wenn er im Satz mit dem Tenorsaxofonisten Christopher Kunz agiert oder sie sich mit ihrem Spiel gegenseitig anfeuern. Versiert in Szene gesetzt von den beiden treibenden Rhythmikern Tom Friedrich und Stephan Deller, ergeben sich großflächige und luftige Räume, die auch manchen Platz für Improvisationen bieten. Übrigens, der Albumtitel hat seinen Namen von einem Foto, das die Raumsonde Voyager I auf ihrer Reise nach neuen Entdeckungen machte. Ein nettes Bild für die Musik auf „Pale Blue Dot“.