Izabella Effenberg
Impressions In Colours
(Fine Music/edel)
Das Vibrafon ist das Instrument, das sie studiert hat, und natürlich spielt sie auch die typischen Nebeninstrumente der Vibrafonisten wie Marimba, Xylofon, Glockenspiel, Gongs und Glocken. Aber damit gibt sich Izabella Effenberg noch lange nicht zufrieden. Ihre Liebe gehört nämlich ebenso den Crotales (Messingzimbeln) und der Marimbula (Basskalimba), außerdem der Glasharfe, der Steeldrum, der HAPI-Drum und nicht zuletzt der Array Mbira, einer fünfoktavigen, 150-lamelligen Kalimba, quasi dem Rolls-Royce unter den Daumenklavieren. Kurzum: Izabella Effenberg lebt in ihrer eigenen Klangwelt, die dank Studioplayback unerhörte Sound-Kombinations-Erlebnisse erlaubt. Nicht nur das: Für die 22 Stücke ihrer Doppel-CD hat Effenberg obendrein die richtigen Ergänzungsinstrumente gefunden, etwa Harfe und Flöte (beide: Anton Mangold), Bassklarinette, Klavier, Trommeln und – an erster Stelle – den Gesang (Yumi Ito). Die Musik reicht vom Sphärisch-Meditativen über kontrapunktische Konstruktionen bis hin zu freien Klangbildern. Und man hat das Gefühl: Es öffnet sich ein neues, unendliches Klanguniversum.