Jakob Dinesen
Unconditional Love
(Stunt/in-akustik)
Dieser Dino spielt stets erstklassig: Die Rede ist vom dänischen Tenorsaxofonisten Jakob Dinesen, dessen einzige Gemeinsamkeit mit dem Hamburger SV nur der Spitzname sein dürfte. Mit „Unconditional Love“ und dem US-Stargast Jeff „Tain“ Watts unterstreicht der 54-Jährige sein Champions-League-Niveau. Aufgenommen wurde das Album in Watts‘ Heimstudio in Pennsylvania, bei dem es sich in Wahrheit um eine ehemalige Kirche handelt. Es ist der perfekte Ort für das gleichzeitig introvertierte wie seelenvoll-energiegeladene Spiel von Dinesen und seinen beiden jungen Landsleuten Jacob Artved an der Gitarre und Felix Moseholm am Bass. Angetrieben von Watts‘ enorm abwechslungsreichen Grooves im Spannungsfeld zwischen Afro-Polyrhythmik, Waltz, Latin, HipHop und irrlichternder Besenarbeit im Balladenkontext, laufen hier alle zur Höchstform auf – und bleiben doch stets demütig. Davon kann nicht nur der HSV etwas lernen.