Jazzfactory Orchestra
German Jazzcomposers
(Mochermusic/MVH)
In der Jazzfabrik in Fellbach bei Stuttgart haben sie sich zusammengetan – daher der Name – und irgendwann haben sie gemerkt, dass sie nicht nur so namhafte deutsche Solisten wie den Altsaxofonisten Klaus Graf, den Tenorsaxofonisten Andreas Maile, den Bassisten Thomas Stabenow oder den Schlagzeuger Marcel Gustke in ihren Reihen haben, sondern auch jede Menge begabte Komponisten. Und die stehen auf „German Jazzcomposers“ im Mittelpunkt. Den Ehrgeiz, eine Bigband zu sein, die nicht wie eine Bigband klingt (so eine beliebte Feuilleton-Phrase), haben die Jungs nicht, ganz im Gegenteil. Das Jazzfactory Orchestra klingt immer wie eine Bigband, und zwar wie eine ganz hervorragende, wenn es mächtig pulsiert wie im „April’s Prayer“ von Trompeter Christian Meyers oder augenzwinkernd shufflet wie in „Honkin‘“ von Bassposaunist Eberhard Budziak, wo die Heimat des Orchesters New Orleans zu sein scheint. Der Klang auf allen elf Tracks ist von bestechender Klarheit und Transparenz.