Jing Chi

Supremo

(Tone Center/in-akustik)

Jing Chi – Supremo (Cover)Nach einer 13-jährigen Pause kommt von Robben Ford, Jimmy Haslip und Vinnie Colaiuta das vierte Album ihrer Band Jing Chi. Das startet mit „The Majestic“, einem furiosen Fusion-Stück in Anlehnung an Chicago. Diesen Bläsersound hört man dann auch bei manchen weiteren Nummern, in denen es dank Fords gefühlvoller Gitarre auch mal bluesig zugeht. Einer der schönsten Tracks ist das entspannt pulsierende „Casablanca“ mit einem fast walzerartigen Flow. Kurz vor dem Ende gibt das Trio dann noch mal ordentlich Gas, legt bei „At The Apollo“ einen richtig schönen Groove-Teppich, auf dem sich die Powerhorn-Section wohlig austobt. Ein rundum überzeugendes Album voll satter Gitarrentöne, kraftvollen Drums-Rhythmen und starken Basslinien, bei dem aber nicht übertrieben auf die solistischen Leistungen der drei LA-Studiocracks abgezielt wird, sondern vielmehr auf Synergie, um in der Summe einen zeitgenössischen Jazz mit Vintage-Charakter zu haben.

Text
Olaf Maikopf
, Jazz thing 122

Veröffentlicht am unter Reviews

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