Johan Leijonhufvud Mighty Mezz
Vol. 1
(Blackbird/Soulfood)
Entspannte Klänge im gemäßigt-fortschrittlichen Sound à la Kenny Burrell oder Joe Pass erwarten den geneigten Hörer beim internationalen Erstling dieses schwedischen Gitarristen, der schon an der Seite von Till Brönner oder Nils Landgren zu hören war. Zusammen mit drei Berliner Musikern, darunter der aus „Jazz thing Next Generation“-Zusammenhängen bestens bekannte Tobias Backhaus am Schlagzeug, spielt sich Johan Leijonhufvud durch 13 Originale und die Amy-Winehouse-Nummer „Love Is A Losing Game“. In „Iziama Rianatal“ spitzt er (oder einer seiner Musiker?) die Lippen zum Pfeifen, um anschließend gelassen in eine Bossa Nova aufzubrechen. Leijonhufvud zieht mit perlenden Linien voller kühler Eleganz durch seine geschmackvollen Songs, die Aufnahme, die in einem Berliner Studio entstand, ist zudem von transparenter Prägnanz. „Wenn es möglich wäre, Musik mit Worten zu beschreiben, bräuchten wir keine Instrumente“, lässt der Meister verlauten; aber versuchen kann man’s ja mal.