Es ist das dritte Album des Johan Lindvall Trios unter dem Dach von Jazzland – und es ist ein Experiment. Denn der Pianist und Bandleader tritt hinter seine Rolle als Teamchef zurück und stellt die Leitung der Musik zur Disposition. Er konzentriert sich auf wenige Variationen, spielt Themen über einen Song hinweg als Reihung des Beinahe-Gleichen und überlässt es dem Bassisten Adrian Myhr, vor allem aber dem Schlagzeuger Andreas Skår Winther, die Spannung auszutarieren. Die Ein-Wort-Titel des Albums „End“ unterstreichen den Willen zum Minimalismus, der kammerjazzig leise die musikalische Ausdehnung als motivische Meditation deutet. Das ist wenig, aber auch viel. Denn die Musik entwickelt gerade durch diese sich verändernden Wiederholungen eine Verdichtung der Aufmerksamkeit.