Jon Irabagon

Foxy

(Original Hot Cup Classics/Import)

Jon IrabagonHat denn das alte Lästermaul Jon Irabagon nie genug? Gerade hat er mit Mostly Other People Do The Killing wieder eine grandiose Kaperfahrt durch die jüngere Jazzgeschichte unternommen, da geht er solo schon wieder auf Sonny Rollins los. Das Cover von „Foxy“ ist eine freche Replik auf „Way Out West“, nur dass Sonny von einer Dame im Bikini ersetzt wird. Die Titel heißen alle „Foxy“, „Broxy“, „Hydroxy“, „Roxy“ und so weiter. Doch der Fakt, dass Altmeister Barry Altschul hier trommelt, verrät uns, dass es hier um mehr als einen derben Spaß geht. Dritter im Bunde ist Bassist Peter Brendler. Wie Rollins gibt auch Irabagon das volle Rohr im Trio. Das Spielfeuer und die Wucht dieser Einspielungen sind unglaublich. Alle drei spielen ununterbrochen am Limit. Und plötzlich stellt sich heraus, dass der Junge hier dem Alten den besten Tribut erweist, den es seit Jahren gab. Das ist ganz großer Jazz im Geist der 1950er, aber mit dem Background der Gegenwart gespielt.

Text
Wolf Kampmann
, Jazz thing 88

Veröffentlicht am unter Reviews

Deutscher Jazzpreis 2025

1 Kommentar zu „Jon Irabagon – Foxy - Foxy“

  1. ja ja das volle Rohr und der Jazz….wo hier aber der „ganz große Jazz im Geist der 50′er“ liegt bleibt wohl nur einem Herrn Kampmann erschlossen.
    In der Tat spielen hier alle drei ununterbrochen – aber die Wucht die darin liegt und unglaublich sein soll bleibt Herr Kampmann schuldig.
    Und – Rollins hielft hier nicht weiter. Den allerdings sollte sich Kampmann allerdings mal anhören….das wäre besser als Unsinn schreiben.

    Richtig ist:
    Irabagon führt hier eine athletische Meisterschaft im Dauerblasen über 90 Minuten vor….die allerdings bemerckenswert ist ansonsten allerdings nur vielleicht gut ist für’s Guiness Buch der Recorde.

    schönen Gruß auch