Laura
Quiet Land
(GLM/edel)
Wann passiert das schon mal? Eine Stimme erklingt, und der innere Sturm, die ganze Hektik des Tages ebben mit einem Mal ab. Die Magierin, die derart Wundersames vollführen kann, heißt Laura, trägt im realen Leben den Familiennamen Kipp, stammt aus dem Schwäbischen und schlägt auf ihrem Debütalbum „Quiet Land“ einen schillernden Bogen vom Ländle bis nach Paris, New York oder Los Angeles, von Songwriter-Balladen bis zu toughem Vokalese-Jazz, von souligem Blues bis zu streicherhaltigem Hollywood-Flair. Produziert wurde das hoch wirksame, musikalische Anti-Stress-Medikament in 14 bekömmlichen Dosen von dem Pianisten Cornelius Claudio Kreusch. Das 25-jährige Ausnahmetalent besitzt eine Gabe, der man gerne das Etikett „Geschichten erzählen“ aufpappt. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Laura geht es weniger um das plakative Zurschaustellen ihrer technischen Fähigkeiten. Stattdessen verzaubert sie auf eine erfrischend uneitle, unprätentiöse Weise, wie dies weiland Chet Baker gelang. Das Urteil von Spürnase Quincy Jones spricht für sich: „Diese junge Frau ist hervorragend, und ihr alle werdet in Zukunft noch von ihr hören.“ Spätestens jetzt.